Bestattungsinstitut Kramer

Im Trauerfall


Das Gespräch

Ein Mensch ist gestorben. Die Stimmen werden gedämpft, verstummen. Wer sehr betroffen ist, möchte allein sein, gar nicht mehr reden!


Es gibt vieles zu regeln.


Ein hektischer Aktionismus tritt der Stille entgegen. Das Gespräch steht am Anfang jeder Feiervorbereitung. Wünsche des Verstorbenen und Anregungen der Hinterbliebenen über die Gestaltung der Beisetzungsfeierlichkeiten nehmen wir dankbar auf und realisieren sie nach Möglichkeit.


Miteinander reden bringt Klarheit in die Gedanken. Im Gespräch finden wir Ausdrucksmöglichkeiten für Gefühle, die uns sonst vielleicht erdrücken.

Die Feier

Die Trauerfeier findet schon wenige Tage nach dem Tode statt.

Die Angehörigen, auch wenn sie weit entfernt wohnen, möchten dabei sein. Die Anteilnahme von Freunden, Nachbarn und Bekannten ist oft erwünscht. In der Trauerfeier werden Erinnerungen an den Toten, an gemeinsame Erfahrungen wachgerufen. Den letzten Weg begleiten ist mehr als eine Geste. Anteilnahme zeigen, Trauer teilen – es ist gut, nicht allein zu sein.


Gute Wünsche, Segenswünsche, jeder trägt etwas im Herzen, das er zum Abschied mitgeben möchte. Es kann in dieser Feierstunde seinen Platz finden. Bei einer Feuerbestattung vergeht etwas Zeit, bis die Urne zurück ist. Manche Menschen möchten dabei sein und begleitet werden, wenn die Urne ihren Ruheplatz auf dem Friedhof oder auf hoher See findet.


Es besteht die Möglichkeit, noch einmal einen Abschiedsgruß zu sagen, einen schönen Text zu lesen, ein Gebet zu sprechen.

Vorsorge

Die Bestattungsvorsorge ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass Ihre Beerdigung gemäß Ihren persönlichen Wünschen gestaltet wird. Durch die frühzeitige Festlegung aller Details, wie die Wahl des Sarg- oder Urnenmodells, den Ablauf der Trauerfeierlichkeiten, die Dekoration und die Grabstelle, können Sie sicherstellen, dass Ihr Abschied Ihren Vorstellungen entspricht.


Diese Verfügung entlastet Ihre Angehörigen im Trauerfall erheblich, da sie wissen, dass alle Entscheidungen gemäß Ihren Vorgaben getroffen werden. Auf diese Weise können sie sich ganz auf den Abschied und die Trauerbewältigung konzentrieren.

Die Bestattungsvorsorge kann bereits zu Lebzeiten finanziert werden, entweder durch eine Einmalzahlung auf ein Treuhandkonto oder durch Beitragszahlungen (monatlich, jährlich oder als Einmalzahlung) über eine Sterbegeld-Bestattungsvorsorgeversicherung.


Zusätzlich zu den emotionalen Vorteilen entlastet die Bestattungsvorsorge auch finanziell. Sie verhindert potenzielle Streitigkeiten innerhalb der Familie und schafft Klarheit über die finanziellen Aspekte. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Bestattungsvorsorge nicht nur eine selbstbestimmte und fürsorgliche Handlung ist, sondern auch dazu beiträgt, finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Viele gute Gründe sprechen für die Bestattungsvorsorge

Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Fürsorge gegenüber den Angehörigen.

Ihre Familie erhält klare Richtlinien, um Ihre letzten Wünsche zu erfüllen.

Entlastung für Sie zu Lebzeiten und für Ihre Angehörigen im Trauerfall.

Vermeidung finanzieller Engpässe durch die Vorausfinanzierung der Bestattung.

Transparente Kostenaufstellung für eine klare finanzielle Planung.

Auch wenn Ihre nächsten Verwandten nicht in der Nähe wohnen oder bereits verstorben sind, sorgt ein Bestattungsvorsorgevertrag für die Erfüllung Ihrer Wünsche, einschließlich der Grabpflege.

Erste Schritte

Im Falle eines Sterbefalls zu Hause ist es wichtig, umgehend Ihren Haus- oder Notarzt zu informieren. Sie können bundesweit unter der Telefonnummer 116117 den für Ihren Standort zuständigen Notarzt beim ärztlichen Bereitschaftsdienst erreichen. Der Arzt wird eine Todesbescheinigung ausstellen, die beim Verstorbenen verbleibt. Zusammen mit dem Personalausweis sind dies zunächst die wichtigsten Dokumente.


Darüber hinaus übernehmen wir gerne die Erledigung aller Formalitäten für Sie. Geben Sie Ihrer Trauer den Raum, den sie benötigt – wir unterstützen Sie bei allen notwendigen Schritten.

Welche Unterlagen werden benötigt?

Chipkarte der Krankenversicherung

Versicherungspolicen

Rentennummern

Falls vorhanden: Bestattungsvorsorgevertrag, Graburkunde

Für Ledige: Geburtsurkunde

Für Verheiratete: Eheurkunde

Für Geschiedene: Eheurkunde und rechtskräftiges Scheidungsurteil

Für Verwitwete: Eheurkunde und Sterbeurkunde des Partners

Trauerrede

Die Trauerrede spielt für die Angehörigen eine besondere Rolle, da sie nicht nur auf eine sehr persönliche Weise an den verstorbenen Menschen erinnert, sondern auch Trost und Dankbarkeit für die Hinterbliebenen bereithält.

Unabhängig davon, ob Sie eine eher religiöse oder weltliche Ausrichtung bevorzugen, unterstützen wir Sie gerne bei der Vermittlung von Trauerrednern oder Trauerrednerinnen, die für ein liebevolles Gedenken und Wertschätzung sorgen.


Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, eine Trauerrede aus dem Kreise der Familie oder Freunde zu halten.


Teilen Sie uns einfach Ihre Wünsche mit, und wir gehen gerne darauf ein.

Bestattungsarten

Grundsätzlich gibt es zwei Hauptformen der Bestattung:

die Erd- und die Feuerbestattung.

Erdbestattung

Die Erdbestattung erfolgt in einem Holzsarg und bietet verschiedene Grabarten wie Einzel- und Doppelgräber sowie Reihen- und Wahlgräber. Jede Grabart erfordert ein Nutzungsrecht für einen bestimmten Zeitraum (mindestens 15 Jahre, oft 20 bis 35 Jahre in unserer Region). Die Grabstelle wird üblicherweise dort erworben, wo die verstorbene Person ihren letzten festen Wohnsitz hatte.

Feuerbestattung

Die Feuerbestattung kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden. Vor der Einäscherung kann eine Trauerfeier mit dem Sarg in einer Kapelle oder auf dem Friedhof stattfinden. Es gibt verschiedene Beisetzungsmöglichkeiten, darunter:

Seebestattung

Die Asche wird in einer wasserlöslichen Urne auf See beigesetzt.

Baumbestattung

Die Asche wird im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt, entweder bei einem neu gepflanzten oder einem bereits vorhandenen Baum.

Diamantbestattung

Aus dem in der Asche enthaltenen Kohlenstoff entsteht ein einzigartiger Diamant, der als Schmuck getragen werden kann.

Anonyme Bestattung

Die Urne wird auf einem Gemeinschaftsfeld des Friedhofs beigesetzt, ohne namentliche Kennzeichnung.

Außergewöhnliche Bestattungsarten

Dazu gehören Weltraum-, Ballon-, Almwiesen- und Bergbachbestattungen.

Es gibt auch andere außergewöhnliche Formen der Bestattung, wie die halbanonyme Bestattung, bei der die Grabstelle nicht namentlich gekennzeichnet ist, aber den Angehörigen bekannt ist.


Es ist wichtig zu beachten, dass es in Deutschland nicht erlaubt ist, Urnen zu Hause aufzubewahren oder dort zu bestatten. Der Friedhofszwang verlangt eine Bestattung auf einem ausgewiesenen Friedhof.


Sprechen Sie mit uns über Ihre Wünsche, und wir beraten Sie gerne.

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